HEINZ GÖBEL | Malerei|Druckgrafik 28. Jänner – 20. Februar 2011
Trauer um Heinz Göbel
Wir verlieren mit Heinz Göbel eine großartige, stets bescheiden gebliebene Künstlerpersönlichkeit. Seine Werke haben auf internationaler Ebene grosse Anerkennung und Beachtung gefunden.
Heinz Göbel ist am 16. November 2013 völlig unerwartet gestorben. Der renommierte Künstler etablierte sich zunächst mit seinen Grafiken auf dem internationalen Kunstmarkt. Später überzeugte er mit seiner Malerei, insbesondere mit leicht strukturierten Bildgefügen, die an Landschaften erinnern. Die Dynamik der Natur, das ständige Entstehen und Vergehen sowie die Einwirkungen der Zeit waren Themen seiner Kunst. So sind vor allem Impressionen von Bergen, Tälern, Seen und Wolkenstimmungen charakteristisch für sein Werk.
Der Künstler wurde 1947 in Salzburg geboren und lebte als freischaffender Maler zusammen mit Maria Moser in Frankenburg in Oberösterreich. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste Wien, hat International zahlreiche Ausstellungen realisiert und wurde mehrfach ausgezeichnet. So war Heinz Göbel Träger des Goldenen Verdienstzeichens der Republik Österreich. Im Jahr 2011 würdigte das Land Oberösterreich Göbels Lebenswerk mit dem Landeskulturpreis für Bildende Kunst. Die Jury unterstrich in ihrer Begründung vor allem seinen Beitrag für die Entwicklungsperspektive der österreichischen Malerei seit den 1980er Jahren. Und noch im September 2013 wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen der Marktgemeinde Frankenburg am Hausruck verliehen. Zudem war Heinz Göbel Mitglied im Oberösterreichischen Kunstverein und im Künstlerhaus Wien.
Einführende Worte: Dr. Wolfgang Hilger , Wien
Vernissage: Freitag, 28.01. 2011, 19:30 Uhr
Musik: Markus Bless
am 16.November 2013 verstorben.
1947 wurde Heinz Göbel in Salzburg geboren und lebt als freeischaffender Maler in Frankenburg – Oberösterreich
1967-1972 Studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Göbel schloss das Studium mit der Meisterklasse für Grafik ab
1974-1975 neunmonatiges Stipendium in Ägypten
Der Ursprung seiner Malerei liegt in der Natur. Das Erleben der Landschaft sowie die in ihr gewonnenen Eindrücke und Empfindungen bilden die Grundlage der künstlerischen Arbeit.
Daraus entwickelt er seine Bildvorstellungen, die in ihrer Umsetzung keine Wiedergabe des Gesehenen anstreben, sondern autonome Kompositionen darstellen.
In subtiler Schichtungsarbeit entstehen reich strukturierte Bildgefüge, deren abstrakte Formationen an landschaftliche Strukturen erinnern. In Göbels Werk wird die Landschaft als Resultat von Ereignissen und Prozessen wahrgenommen. Die Bilder verdeutlichen die gegenläufigen Kräfte und die innere Dynamik der Natur.
1977 Förderungspreis des Salzburger Kunstvereins
1978 Staatsstipendium für Malerei
1980 Preis beim 17. Österr. Graphikwettbewerb, Innsbruck
1981 Bronzemedaille beim Internationalen Preis für Aquarell, Rom
1982 Ankaufspreis beim zweiten Römerquelle Kunstwettbewerb, Wien
Slavi-Soucek Preis des Landes Salzburg
1983 Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich
1987 Ankaufspreis der Stadt Salzburg beim Traklwettbewerb
Teilnahme am Malersymposium Werfen
1992 1. Preis, kiwanis Druckgraphikwettbewerb
2006 Teilnahme am 5. Silvretta-Artelier
